Auf ein neues Serviceangebot macht der DGB aufmerksam. LeiharbeitnehmerInnen können sich bei Problemen rund um ihr Arbeitsverhältnis an eine Hotline wenden. „Beschäftigte in Zeitarbeit sind von der Krise als Erste betroffen und wurden entlassen. Das sind mehrere Hundert allein in Bochum. Der Gesetzgeber muss hier die Gesetze wieder verschärfen. Die erträumte Brücke in einen festen Arbeitsplatz hat es in der Regel nicht gegeben, daher muss jetzt umgesteuert werden,“ so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. „Wir raten allen Bochumern Leiharbeitnehmern sich bei Problemen an die Hotline zu wenden.“ Die „Hotline Zeitarbeit“ ist unter der Telefonnummer 01803-100 218 (9 ct / Minute) oder über das Internetportal www.zeitarbeit.nrw.de zu erreichen. Sie ist dienstags von 14.00 – 18.00 Uhr, mittwochs von 16.00 – 20.00 Uhr und donnerstags von 14.00 -18.00 Uhr besetzt. Standardfragen werden dabei sofort beantwortet. Bei komplizierten Sachverhalten werden Experten aus Arbeitsschutz, den Agenturen für Arbeit und den Gewerkschaften zusätzlich einbezogen. mehr…
Des Gesellschaftswissenschaftliche Institut Bochum (GIB) veranstaltet am 31. Januar 2009 an der Ruhr-Uni ein Kolloquium zum Thema: „Georg Lukács: Die Zerstörung der Vernunft“. Auf einem Treffen des GIB im März 2008 wurde beschlossen, an der Ruhr-Universität eine Lukács-Forschungsstelle einzurichten. Anlass für diesen Beschluss war das positive Echo, das eine Lukács-Tagung hervorrief, die das GIB im Mai 2007 durchgeführt hatte, sowie die Tatsache, dass zur Zeit offensichtlich an keiner Universität der Bundesrepublik eine Institution existiert, die sich kontinuierlich mit den inhaltlichen Aspekten der Werke von Georg Lukács beschäftigt. Näheres.
Zu Beginn des Jahres wird an dieser Stelle wieder daran erinnert, dass am 1.1. 2007 die Mehrwertsteuererhöhung von 16 auf 19 Prozent in Kraft trat. Eine der ganz großen Wahlbetrügereien der SPD wurde damit realisiert. Die Spekulation der SozialdemokratInnen auf die Dummheit und Vergesslichkeit ihrer WählerInnen hat sich als Trugschluss erwiesen. Die SPD dümpelt nach wie vor von einem Umfragetief zum nächsten. Hierfür machen viele führende SozialdemokratInnen allerdings die SPD in Hessen verantwortlich, weil sie entgegen ihrer Wahlkampfaussage mit der Linkspartei zusammenarbeiten wollte. An den eigenen großen Wahlbetrug erinnern sie sich nicht mehr gern. Bo-alternativ.de hat die Webseite der SPD und die entsprechenden Materialien der SPD aus dem Bundestagswahlkampf zum Thema Mehrwertsteuererhöhung archiviert. Die sozialdemokratischen Argumente gegen die Mehrwertsteuer sind immer noch recht aktuell. Die Webseite der SPD im Wahlkampf zum Thema Mehrwertsteuer.
Jutta Duschka , langjähriges Vorstandsmitglied der VVN – BDA in Bochum ist gestorben. Die VVN-BDA schreibt in ihrer Traueranzeige: „Jutta war jahrelang Mitglied des Kreisvorstandes der VVN – Bund der Antifaschisten Bochum. Sie hat sich für eine friedliche und gerechte Gesellschaft ohne Rassismus und Faschismus eingesetzt.
Sie wird uns fehlen! Unser besonderes Mitgefühl gilt ihrem Lebenspartner Klaus Kunold sowie ihrer Tochter Manuela und ihrer Enkelin Jasmin. Wir nehmen Abschied von Jutta bei der Trauerfeier am Dienstag, dem 6. Januar 2009, um 14.30 Uhr in der großen Trauerhalle des Friedhofes Freigrafendamm.“
Das Statistisches Landesamt hat heute Zahlen über den Abschluss von Berufsausbildungsverträge veröffentlicht. Demnach sank die Zahl im Bezirk der Arbeitsagentur Bochum-Herne von 3.753 um 5,0 Prozent auf 3.566 . Im Landesdurchschnitt sank die Zahl um 0,8 Prozent. Im August hatte die Arbeitsagentur für Bochum und Herne zusammen 4.727 Ausbildungsplatzsuchende angegeben, die sich bei ihr gemeldet haben. Zusammen mit denjenigen, die eine Lehrstelle gefunden haben, ohne sich bei der Arbeitsagentur registrieren zu lassen, dürfte die Zahl der BewerberInnen für eine Lehrstelle weit über 5.000 gelegen haben. Der Sozialbericht der Stadt Bochum schreibt im Jahr 2007 von 5.399 Lehrstellensuchenden. Der Sozialbericht der Stadt Bochum fasst für 2007 zusammen: „Somit ist leider zu konstatieren, dass im Agenturbezirk Bochum nach wie vor eine krasse Unterversorgung mit Ausbildungsplätzen besteht.“ Alles spricht dafür, dass sich dies im Jahr 2008 nicht verbessert hat.
Das Bochumer Sozialforum trifft sich am Dienstag, dem 6. Januar um 19 Uhr im Sozialen Zentrum, Josephstraße 2 zur Vorbereitung einer größeren Veranstaltung zum Thema (Finanz)Krise. Das Sozialforum hat eine Textsammlung zum Thema veröffentlicht.
Die Veranstaltung fällt wegen Erkrankung des Referenten aus!
Das Institut für Sozialtheorie lädt am Dienstag, dem 13.1. um 18.30 Uhr im HZO 100 an der Ruhr-Uni zu einem Vortrag von Christoph Lammers ein. Das Thema lautet: ‚Streitfall Evolution – Kreationismus in Deutschland.‘ In der Einladung heißt es: „Vor nunmehr 150 Jahren wurde die Evolutionstheorie von Charles Darwin begründet. Sie ist, ohne Übertreibung, eine der wichtigsten wissenschaftlichen Theorien der Moderne und wird nicht ohne Grund als eine der drei Kränkungen der Menschheit verstanden. Mittlerweile ist die Evolutionstheorie, die die Grundlage der modernen Biologie bildet, weit über die Naturwissenschaften hinaus Grundstein zum besseren Verständnis des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Es wäre allerdings zu weit gegriffen, wollte man die Selbstverständlichkeit, mit der heute in der Wissenschaft über Darwins (r)evolutionäre Gedanken diskutiert wird, auf die soziale Wirklichkeit übertragen. Darwins Überlegungen waren von Anfang an der Kritik ausgesetzt, vor allem der Kritik religiös handelnder Menschen, die mit der Evolutionstheorie ihr Weltbild erschüttert sahen. mehr…
Der AStA der Ruhr-Uni hat auf seiner Webseite den folgenden Aufruf veröffentlicht: „Nazis stellen nach wie vor für alle Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, eine Bedrohung dar, auf dem Campus und überall. Aber das Problem Rechtsextremismus ist noch weit tiefgreifender: Versatzstücke rechtsradikalen Denkens finden sich in weiten Teilen der Bevölkerung. Es gilt also nazistisches Gedankengut auf allen Ebenen zu bekämpfen! Dies allein wird jedoch nicht alle aktuellen Probleme lösen: Armut und soziale Ungleichheit nehmen nicht nur in der so genannten Dritten Welt, sondern auch in Europa zu. Zeitgleich gehen die europäischen Staaten mit militärischen Mitteln gegen jene vor, die vor Krieg und Armut nach Europa fliehen. Flüchtlinge sind jedoch allzu oft mit Rassismus, auch von offizieller staatlicher Seite, konfrontiert und werden letztendlich brutal in den oft sicheren Tod abgeschoben. All diesen Schweinereien gilt es Widerstand entgegen zu setzen und zugleich die Vorstellung einer befreiten Gesellschaft aufrecht zu erhalten! Deshalb: Kommt zum Gründungstreffen der Offenen Uni Antifa an der Ruhr-Uni. Am 14.01.09 (Mittwoch) um 18 Uhr in GB 02/60. Das Treffen ist natürlich auch für Menschen offen, die nicht studieren!“
Radio El Zapote schreibt: „Im Zuge der Sylvesterfeierlichkeiten, der darüber hinaus komplexen Situation im Nahen Osten sowie analytischem Schweigen lokaler Zusammenhänge in Fragen Internationaler Solidarität, hier der Versuch eines Erklärungsmusters: Seit Tagen spitzt sich die Situation im Palästina-Konflikt zu, die Falken in der Kadima-Partei haben sich durchgesetzt: der Gaza-Streifen wird mit Bombenteppichen dem Erdboden gleich gemacht, Opfer ist in der Regel die palästinensische Zivilbevölkerung. Eine Kakophonie des Leidens bahnt sich ihren Weg. Einhergehend ist aus der Knesset nicht nur verbales Säbelrasseln („Vorgehen bis zum Ende“) zu vernehmen, was ein wenig an Goebbelsche Kriegsrhetorik und seinem Gefasel vom „Totalen Krieg „erinnert, sondern die praktische Umsetzung dessen. Die sog. freie Welt und deren ProtagonistInnen wie Merkel, Sarkozy, Berlusconi und die US-Administration brandmarken die Hamas als Aggressor. Zeitgleich treiben sie durch Rechtfertigungen wie dem Selbstverteidigungsrecht Israels durch eben diese militante Politik die palästinensischen Menschen massenhaft in die Arme einer reaktionären Hamas. Historische Fehler werden reproduziert. mehr…