Die Soziale Liste schreibt: »Der Publizist und Lehrbeauftragte Dr. Werner Rügemer befürchtet weitere Risiken für das Cross-Border-Leasing in Bochum. Rügemer sprach auf einer Informations- und Diskussionsveranstaltung der Sozialen Liste zum Thema „Cross-Border-Leasing und die Finanzkrise“ in der Christuskirche Bochum. Vor allem, so der Referent, sei gefährlich, dass Gerichte in den USA zunehmend die Verträge negativ bewerten und die US-Behörden auf eine Rückführung der CBL-Geschäfte drängen. Dies führt dazu, dass die US-Investoren nach Vertragsverletzungen, fehlerhaften oder unvollständigen Statusberichten etc. suchen. Auch Änderungen im abwickelnden Bankengefüge im Zusammenhang mit der Finanzkrise, etwa durch Konkurse, Fusionen und Strukturveränderungen, können Auswirkungen auf die CBL-Geschäfte haben, so Dr. Werner Rügemer. mehr…
Die Linksfraktion im Rat schreibt: »Beim Sozialtarif für Energiebezug ist Handeln angesagt Zu Beginn der anstehenden Heizperiode steht auf der Tagesordnung des Rates am Donnerstag ein Antrag der Linken, der für Menschen mit geringen Einkommen oder im Hartz-IV-Bezug wichtig werden könnte. Deren Energiebezug bei den Bochumer Stadtwerken soll finanziell sozial gestaltet werden. Zudem soll über die direkte oder indirekte Subventionierung von energiesparenden Geräten nachgedacht werden. Und die Einführung von Bargeldeinzahlungsautomaten bei den Stadtwerken soll verhindern, dass säumigen ZahlerInnen der Strom abgestellt wird. mehr…
Der DGB wirbt am kommenden Donnerstag auf dem Marktplatz in Bochum-Wattenscheid für faire Arbeitsbedingungen und einen gesetzlichen Mindestlohn. Das Tagesprogramm. Hierzu wird der Mindestlohntruck des DGB, ein 20 t schwerer LKW, in der Zeit von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Informationen für die Bevölkerung bereit stehen. Den Gewerkschaften geht es um die Einführung einer Untergrenze bei den Arbeitslöhnen, dem gesetzlichen Mindestlohn. „ Wir wollen insbesondere die Situation der Arbeitnehmer in prekären Beschäftigungsverhältnissen verbessern. Denn Arbeit darf nicht arm machen. Wer vollschichtig arbeitet, muss mindestens soviel Lohn erhalten, dass er nicht mehr auf Sozialleistung angewiesen ist. In Bochum gibt es Hunderte, die trotz Arbeit sogenannte Aufstocker sind und ALG II von der ARGE erhalten müssen. Der Staat subventioniert damit Unternehmer, die ihren Beschäftigten Hungerlöhne zahlen“, so Michael Hermund, DGB Regionsvorsitzender Ruhr-Mark. mehr…
Der Aufruf „Wir sind Bochum. Nazis sind es nicht.“ ist inzwischen von mehr als 1.500 Menschen unterzeichnet worden. Der Aufruf liegt inzwischen auch in türkischer Sprache vor. Die Bochumer Polizei wird voraussichtlich am Donnerstag auf einer Pressekonferenz die Route der Nazis bekannt geben. Das Bündnis gegen rechts hatte mehrere Kundgebungsorte für den kommenden Samstag angemeldet, um die Nazis zu blockieren und um in Erfahrung zu bringen, wo die Polizei die Nazis laufen lassen will. Alle Indizien sprechen dafür, dass die Nazi-Route vom Hauptbahnhof zum S-Bahnhof Ehrenfeld gehen soll. Das Bündnis „Bunt statt braun“, das im vergangenen Jahr erfolgreich den Nazi-Laden „Goaliat“ aus der Oskar-Hoffmann-Straße vertrieben hat, trifft sich am heutigen Dienstagabend, um zu überlegen, wie sich der Stadtteil den Nazis entgegen stellt. Die Demonstration, die die Antifaschistische Bochumer Jugend für den kommenden Samstag angemeldet hat, wird auf der Massenbergstraße beginnen, zum Rathaus gehen und über die Brückstraße zurück zu Ausgangspunkt führen. Die große Kundgebung, die der DGB ab 10.30 Uhr auf dem Dr. Ruer-Platz angemeldet hat und die fast alle gesellschaftlichen Kräften der Stadt unterstützen, wird auf jeden Fall rechtzeitig beendet, damit die TeilnehmerInnen noch die Möglichkeit haben, die Innenstadt zu versperren und die Nazis nach Hause zu schicken.
Montag 20.10.08, 18:45 Uhr
Die Kassierer spielen zum letzten Mal in diesem Jahrzehnt in Bochum!
Am kommenden Donnerstag, den 23. 10. findet ab 20.00 Uhr ein Konzert der Punk-Band „Die Kassierer“ im Bahnhof Langendreer statt. Die Kassierer kündigen das Event wie folgt an: »Den Fans der „Die Kassierer“ sei dringend ans Herz gelegt, das Konzert zu besuchen, denn nach dem Stand der derzeitigen Planungen wird es in den Jahren 2009 und 2010 kein Kassierer-Konzert in Bochum geben. Sänger Wolfgang Wendland dazu: „2009 werden wir überwiegend an einer neuen CD arbeiten und 2010 ist Kulturhauptstadt, da wollen wir Bochum nicht weiter belästigen und außerdem würden wir im Rahmen dieser Veranstaltung spielen, käme ich mir so vor, als würde ich mir eine Wohnung in einem Potemkinschen Dorf mieten. Was ist zu den Kassierern noch zu sagen? Das übliche: Die Kassierer sind ein bundesweites Phänomen, das bereits Wissenschaftler, Kirchenväter und Politiker vor ein Rätsel stellte. mehr…
Montag 20.10.08, 18:30 Uhr
Attac Bochum zur aktuellen Entwicklung beim Cross-Border-Leasing-Deal:
Rainer Bach, Mit-Initiator des Bürgerbegehrens gegen den Cross-Border-Leasing-Deal der Stadt Bochum, schreibt für die attac-Ortsgruppe Bochum: „Es ist schon erstaunlich, mit welch faulen Ausreden sich die Verantwortlichen für das Cross-Border-Leasing (CBL) des Bochumer Kanalnetzes nun reinzuwaschen versuchen. Natürlich konnte 2003 niemand die heutige Finanzkrise voraussagen. Aber es konnte umgekehrt auch niemand voraussagen, dass all die zahlreichen Partner, die man für das Geschäft brauchte, über 29 Jahre so solvent bleiben würden, wie sie damals erschienen. Nur wer sich leichtgläubig dessen sicher wähnte, konnte eine solch langfristige Verpflichtung riskieren. Jetzt ist es schon nach fünf Jahren das erste mal schief gegangen – wer weiß, was in den kommenden 24 Jahren noch passiert. Das CBL-Geschäft steht auf einer Ebene mit der Luftspielen der Banken. Es handelte sich um ein klassisches Leergeschäft, bei dem in Wirklichkeit kein Cent investiert, sondern lediglich Geld über den Atlantik hin und her geschoben wurde – zum Nachteil des (amerikanischen) Steuerzahlers. Das war damals (noch) nicht illegal – unmoralisch war es auf jeden Fall. mehr…
Die VVN – BdA Kreisvereinigung Bochum wendet sich in einer Pressemitteilung entschieden gegen den Nazi-Aufmarsch am kommenden Samstag: „Nach 12 Jahren Nazidiktatur mit mehr als 50 Millionen Toten durch Verfolgung und Krieg kann es heute nicht hingenommen werden, dass Faschisten ihre Meinung im öffentlichen Raum verbreiten, dass sie demonstrieren, dass sie vor Schulhöfen CDs mit rassistischen Inhalten verteilen und dass sie auch heute noch immer wieder Menschen bedrohen oder gar morden. Faschismus ist keine Meinung, Faschismus ist ein Verbrechen! Deshalb müssen faschistische Parteien wie die NPD verboten werden. Die VVN – BdA Bochum bittet alle Bochumer, sich an der Protestkundgebung des Bochmer ündnisses gegen Rechts am Samstag, dem 25. 10. 2008 um 10.30 Uhr auf dem Dr.-Ruer-Platz zu beteiligen. Gleichzeitig fordern wir die Bochumer Abgeordneten des Deutschen Bundestags auf, sich für ein Verbot der NPD und aller faschistischen Organisationen einzusetzen.“
Die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen ruft die Menschen in Bochum und Umgebung dazu auf, „am kommenden Samstag gegen den Aufmarsch der rechtsextremen NPD zu protestieren“. Weiter heißt es in ihrer Erklärung: »Ich rufe alle demokratischen Kräfte dazu auf, gegen den Aufmarsch der NPD zu demonstrieren. Auch ich werde an der Demonstration des DGB teilnehmen. Die Aktion der Rechtsextremen bildet den Abschluss der widerlichen Kampagne „Ausländerstopp-NRW“. Die NPD versucht, Ängste in der Bevölkerung zu missbrauchen, um ihre menschenverachtende Ideologie zu verbreiten. Weder in Bochum noch sonst wo dürfen friedliebende Menschen zusehen, wenn Rechtsextreme ihre Hass-Ideologie verbreiten. Die NPD gehört nicht auf unsere Straßen, sie gehört verboten! Ich werde mich weiterhin mit meiner Fraktion dafür einsetzen, dass rechtsstaatliche Mittel genutzt werden, um dem NPD-Spuk ein Ende zu bereiten.“«
Am kommenden Dienstag, dem 21.10. um 19.30 Uhr beginnt im Bahnhof Langendreer mit dem Thema „Rechtsextreme Musik“ eine Seminarreihe zu aktuellen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus. Vierzehntägig wird der Referent Denis Kemper vom „Bildungswerk für Friedenspolitik und gewaltfreie Veränderung Umbruch“ über Musik, Mode, Lifestyle und Argumentationsmuster der Rechtsextremen informieren. Zu Beginn werden folgende Fragen erörtert: Wie funktioniert die „Erlebniswelt Rechtsextremismus“? Welche Musikszenen sind besonders betroffen und mit welchen Mitteln arbeitet die „Unterwanderung von Rechts“? Neben einer kurzen Einführung über den Begriff des „Rechtsrock“ und seiner Entstehung wird anhand von Hörbeispielen, die im Seminar analysiert werden, das nötigen Wissens vermittelt, rechtsextreme Musik in ihren verschiedenen Erscheinungsformen erkennen zu können. Dennis Kemper studiert Soziale Arbeit an der FH Dortmund und arbeitet zur Zeit an seiner Diplomarbeit im Bereich Rechtsextremismusforschung.
Die Freie Uni Bochum (FUB) schreibt: »Am Donnerstag, den 23. Oktober, veranstaltet die FUB eine Semesterstartparty gegen Studiengebühren, Repression und das Sachzwangmonster. Los geht’s ab 20 Uhr auf dem Nordforum (vor der Univerwaltung). The same procedure as every year… Die Vorlesungen haben wieder angefangen, auf dem Campus herrscht wieder Leben… und Studiengebühren sind immer noch scheiße. 500, pardon, 480 Euro pro Semester haben nichts daran geändert, dass die Kurse zu voll sind, wir im Seminar auf dem Boden sitzen müssen und VSPL nicht funktioniert. In den letzten Jahren wurde in der ganzen Bundesrepublik fleißig gegen Studiengebühren protestiert. Und obwohl die Einführung allgemeiner Studiengebühren nicht verhindert werden konnte, wurde dennoch etwas gewonnen: Es wurden viele Ausnahmeregelungen geschaffen, und erstmals in NRW wurden Gebühren wieder gesenkt – wenn auch nur um 20 Euro. mehr…
Die Antifaschistische Jugend Bochum berichtet auf ihrer Webseite: „Heute, den 18.10.2008, demonstrierten wir mit ca 60 Antifaschisten durch die Bochumer Innenstadt, um an den faschistischen und homophoben Mord an Josef Anton Gera zu erinnern. Josef Gera wurde am 14. Oktober 1997 von zwei rechtsradikalen Obdachlosen zusammengeschlagen und verstarb einige Tage später an seinen gravierenden Verletzungen.“ Die Gruppe kritisiert, dass „die schwul/lesbische Szene, sowie die komplette Alt-linke, Parteien-linke, Studi- und Alternativszene trotz weitreichender Mobilisation fehlte.“ Als Grund für die schwache Beteiligung wird genannt: „Die geringe Beteiligung erklären wir uns nicht mit dem (vielleicht) geringen Interesse, sondern darüber, dass in den letzten Jahren Kundgebungen der NRW-Antifas fast ausschließlich Gegenkundgebungen zu den Nazis waren. Viele können sich eine eigenständige Artikulation ihrer antifaschistischen Interessen und Meinungen nicht mehr vorstellen.“ Dass es fast nie gelingt, erfolgreiche Antifa-Demonstrationen im Alleingang zu organisieren und dass Bündnisse hierfür erforderlich sind, wird nicht problematisiert.
Im Rahmen des Spektakels zu Ökologie der JungdemokratInnen/Junge Linke NRW findet am Samstag, dem 18.10. ab 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wie kann linke Ökologie aussehen?“ statt. Es diskutieren Dirk Jansen und Hubertus Zdebel über Perspektiven linker Ökologie in NRW. Dirk Jansen stellt hierbei die Arbeitsschwerpunkte des BUND NRW dar, Hubertus Zdebel zeigt die bisherigen Probleme bei einer linken Ökologiepolitik auf.
„Nazis werden in Bochum verabscheut. Das ist in den letzten Tag immer deutlicher geworden.“ so beschreibt der Vorsitzende der DGB Region Ruhr-Mark Michael Hermund die beeindruckende Resonanz, die der Aufruf zu einer Demonstration gegen den geplanten Nazi-Aufmarsch am 25. Oktober gefunden hat. „Unsere 50.000 Flugblätter waren in kurzer Zeit verteilt“, mehr als 800 Bürgerinnen und Bürger haben inzwischen unseren Aufruf ‚Wir sind Bochum. Nazis sind es nicht.‘ unterschrieben, “ so Hermund. Besonders motivierend sei die Resonanz in den Betrieben dafür werben, dass Nazis in Bochum keinen Fuß fassen können. „Auch etliche Unternehmensleitungen signalisieren, dass Nazis unerwünscht sind. Die BOGESTRA wirbt auf ihrer Internetseite für unsere Demonstration. Die Sparkasse verteilt unsere Flugblätter in ihren Filialen. Ein sehr wichtiger und aktiver Teil unseres Bündnisses gegen recht sind die Organisationen, die von Migrantinnen und Migranten getragen werden. Beispielsweise die IFAK oder die Moscheevereine sind wichtige Trägerinnen unserer Kundgebung am 25. Oktober, “ berichtet Mitorganisator Hermund. mehr…
Die Soziale Liste schreibt: »In der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses musste die Stadt Bochum eingestehen, dass das Cross-Border-Leasing-Geschäft mit einem amerikanischen Investor nachgebessert werden muss. Sprecher von SPD, CDU und Grünen, betonten, dass eine Schadensbegrenzung nötig sei. Schadensbegrenzung heißt in diesem Fall, neue Kosten für die Stadt. Neue Aufwendungen für Beraterfirmen, sowie einen neuen Garantiegeber oder einen Avalkredit. Insgesamt dürften die neuen Belastungen im Bereich von mehreren Millionen Euro liegen. In der Diskussion wurde deutlich, dass die Risiken des „Vertragswerk mit 20 Einzelverträgen“ dem damaligen Rat bekannt waren, aber allgemein als „gering“ eingestuft wurden, als der Rat sich in 2003 über ein Bürgerbegehren hinwegsetzte. mehr…
Am Samstag, dem 18. Oktober tritt um 20.00 Uhr im Cafe Orlando die Gruppe Compania Bataclan auf. In der Einladung heißt es: »Das Programm der Compania präsentiert stilistischen Mix mit zumeist eigenen Texten. Diese besingen „Schuhe auf den Straßen des Glücks“, dann einen alten Bekannten, der sich immer „köstlich amüsiert“, diesmal nicht in Pankow, sondern in Heiligendamm beim G-8-Gipfel, interpretieren einen Brecht-Eisler-Song als französischen Musette-Walzer und beleuchten die schauerlichen Seiten altdeutschen Märchenguts. Das Land der Barden und Druiden wird mit einer „suite celtique“ zelebriert, und an den europäischen Osten erinnert der „klezmer freilachs“, erweitert um eine bekannte jiddische Weise von Jtschak Katsenelson. mehr…
Donnerstag 16.10.08, 11:30 Uhr
Unabhängige Sozialberatung will Stadt Bochum, Sozialamt, Arbeitsagentur und ARGE in die Pflicht nehmen
Bereits im Juli 2008 hat die Unabhängige Sozialberatung die Veröffentlichung der Zielvereinbarungen der ARGE Bochum erreicht. Näheres. Nun mahnt sie auch die komplette Umsetzung der Informationsfreiheitsgesetze (IFG) des Landes NRW und des Bundes an. In die Pflicht genommen werden neben der ARGE Bochum auch die Bochumer Arbeitsagentur, das Sozialamt und die Verwaltung der Stadt Bochum insgesamt. In einer Pressemitteilung heißt es: »Sowohl das IFG des Landes NRW wie auch des Bundes postulieren nahezu übereinstimmend: „Die Behörden / öffentlichen Stellen sollen Verzeichnisse führen, aus denen sich die vorhandenen Informationssammlungen und -zwecke erkennen lassen.“ Nur durch solche Verzeichnisse lässt sich die gewünschte Bürgerbeteiligung erreichen. Ohne ein solches Verzeichnis ist es den BürgerInnen nicht möglich, zu erkennen, welche Dokumente für Ihr Engagement notwendige Informationen enthalten. Nach den IFGs sind diese Dokumente auf Anfrage den BürgerInnen zur Kenntnisnahme zu überlassen. mehr…
Der DGB wirbt am kommenden Donnerstag, 23. 10., auf dem Marktplatz in Bochum-Wattenscheid für faire Arbeitsbedingungen und einen gesetzlichen Mindestlohn. Hierzu wird der Mindestlohntruck des DGB, ein 20 t schwerer LKW, in der Zeit von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit Informationen für die Bevölkerung bereitstehen. Den Gewerkschaften geht es um die Einführung einer Untergrenze bei den Arbeitslöhnen, dem gesetzlichen Mindestlohn. „ Wir wollen insbesondere die Situation der Arbeitnehmer in prekären Beschäftigungsverhältnissen verbessern. Denn Arbeit darf nicht arm machen. Wer vollschichtig arbeitet, muss mindestens soviel Lohn erhalten, dass er nicht mehr auf Sozialleistung angewiesen ist. In Bochum gibt es Hunderte, die trotz Arbeit sogenannte Aufstocker sind und ALG II von der ARGE erhalten müssen. Der Staat subventioniert damit Unternehmer, die ihren Beschäftigten Hungerlöhne zahlen“, so Michael Hermund, DGB Regionsvorsitzender Ruhr-Mark. mehr…
Mit dem Weblog http://nazistopp-bochum.noblogs.org soll in der nächsten Woche ein WAP-Ticker für den 25.10. geschaffen werden, der aktuell über alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem geplanten Nazi-Aufmarsch informiert. Auch ein Info-Telefon ist geplant.
Der 70. Jahrestag der Reichspogromnacht – 9. November – fällt auf einen Sonntag. Die Gedenkveranstaltungen in Bochum beginnen um 11.00 Uhr mit einer Matinee in der neuen Synagoge. Mitglieder des Schauspielhauses Bochum wiederholen die Szenische Lesung: »Ich kann mich nicht entsinnen. – Ermittlungen zum Synagogenbrand am 09. November 1938.« Um 14.00 Uhr folgen zwei Rundgänge zu den „Stolpersteinen“ mit Klaus Kunold (VVN -BdA) und Dr. Hubert Schneider
(Erinnern für die Zukunft). Die zentrale Gedenkveranstaltung in der Harmoniestraße / Ecke Dr.-Ruer-Platz
beginnt um 16.00 Uhr. Um 17.30 Uhr kann die neue Synagoge besichtigt werden. Der Einladungsflyer des Bochumer Kinder- und Jugendringes.
Unter dem Motto „Nur für Heute“ veranstalten die Anonymen AlkoholikerInnen und die Al-Anon Angehörigengruppen am Sonntag, 19. Oktober ihr diesjähriges Herbsttreffen von 9.00 – 17.00 Uhr in Bochum im Albert-Einstein-Gymnasium an der Querenburger Straße. Es werden viele AlkoholikerInnen, Angehörige und Interessierte aus ganz NRW erwartet. Bei der Eröffnungsveranstaltung werden Vorträge von GastrednerInnenn aus dem Gesundheitswesen zu hören sein. Anschließend gibt es die Möglichkeit, an Meetings von AA und Al-Anon, den Angehörigengruppen, teilzunehmen. Es sind über vierzig Meetings zu ganz unterschiedlichen Themen geplant wie zum Beispiel „Das erste Jahr überstehen“, „Nähe zulassen“ „Meinen Eltern vergeben?“ oder „AA in JVA“. Die Einladung als PDF-Datei.
Am Sonntag, 19.10., läuft um 17.00 Uhr im Endstation Kino der Film „Your Mommy Kills Animals“. Der Verleih schreibt in der Ankündigung: „Sind Tierrechtsaktivisten Terroristen? Für das FBI schon. Sind Tierversuche notwendig? Für Pharmaunternehmen immer. Inspiriert von einer Warnmeldung des FBI, macht sich Regisseur Curt Johnson auf die Suche nach der feinen Grenzlinie, zwischen freier Meinungsäußerung und Terrorismus. Er interviewt kampfbereite Aktivisten und deren Opfer. Er beleuchtet die kontroversen Aktionen der Animal Liberation Front. Er begleitet den SHAC 7 (Stop Huntingdon Animal Cruelty) Gerichtsprozess und bringt überraschende Fakten über PeTA (People for the Ethical Treatment of Animals) ans Licht.“ Näheres.
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub bietet zwei GPS-Kurse an: einen für EinsteigerInnen am 25.10., sowie einen für Fortgeschrittene am 15.11.. Der erste Kurs ist für diejenigen gedacht, die noch keine Erfahrung mit der Navigation und GPS am Rad haben, aber überlegen ein Gerät anzuschaffen und gerne erfahren wollen, was es an geeigneten Geräten und Software gibt, sowie was die Produkte leisten und was sie nicht können. Die der Einladung heißt es: mehr…
Mittwoch 15.10.08, 20:00 Uhr
Diskussion am Einstein Gymnasium über Perspektiven für Afghanistan
Am Freitag, den 17. Oktober, findet im Albert-Einstein-Gymnasium eine Diskussion zum Thema Afghanistan statt. Teilnehmende sind Christoph Konrad, CDU-Mitglied des Europäischen Parlamentes (EP); Tobias Pflüger, Mitglied für die Linke im EP; Michael Lauko, Hauptmann, Jugendoffizier der Bundeswehr und Jürgen Rose, Oberstleutnant der Bundeswehr; verweigerte die Mitwirkung am Tornado-Einsatz in Afghanistan. SchülerInnen des Sozialwissenschafts-Kurs haben die Diskussion vorbereitet. Die Moderation übernimmt Eckhard Stratmann-Mertens.
Die Opel-Gruppe „Gegenwehr ohne Grenzen“ (GOG) hat ein neues Info veröffentlicht. Es beginnt mit den Worten: »Wieder einmal beweist sich, dass kapitalistische Zusagen keinen großen Haltbarkeitswert haben. Ob bei Investitions- , Fertigungs-, Kapazitätszusagen oder der schlichten Einhaltung von Verträgen, immer finden sie Lücken, um das Versprochene auf einmal ganz anders zu interpretieren. Zudem sind diese Zusagen immer mit der Erpressung erheblichen Verzichts verbunden. Kaum 9 Monate ist es her, dass C.P. Forster den Produktionsauftrag des neuen Astra und Zafira ab 2010 für Bochum bestätigt hat. Allerdings sagte er damals auch schon: „Was ist Sicherheit in der heutigen globalisierten Zeit?“, und beschwörte die Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat, die nötig sei um die unvermeidlich anzustrebende Produktivitätssteigerung zu erreichen.« Das neue GOG-Info als PDF-Datei.
Mittwoch 15.10.08, 07:00 Uhr
Der Neoliberalismus, die lange Nacht nach '68 und wrum der Kapitalismus enden muss
Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe „40 Jahre 1968″ lädt die Rosa Luxemburg Stiftung am Donnerstag, 16.10., 19 Uhr
ins Soziale Zentrum, Rottstr. 31. In der Einladung heißt es: »Die ‚Finanzkrise‘ ist in aller Munde, die Geldmengen zur Rettung der Geldwirtschaft werden immer größer und die Antwort scheint klar: Skrupellose/ dumme/ freche Mannager/ Spekulanten haben die Weltwirtschaft durch Spekulation in eine existenzielle Krise gestürzt. Die große Politik muss nun nur genug Geld schaufeln, um das Loch wieder zu stopfen. Doch die Frage ist schon falsch gestellt: WAS ist ’schuld‘? Wie kam es eigentlich dazu? Wie kam die Krise Ende der 60er bis Mitte der 70er zustande, auf die Reagan, Thatcher, Kohl die Antwort ‚Neoliberalismus‘ gaben? Was hat das mit Chile ’73 & den Chicagoboys, dem Vietnamkrieg und dem Goldstandard bis ’68 zu tun? Und wann geben all die Marktradikalen endlich zu, dass sie sich geirrt haben? Dass ihre Ideologie in der jetztigen Situation auf einen gesellschaftlichen Totalzusammenbruch hinauslaufen würde? Und was kann die Linke aus all dem lernen?“ Teamer der Veranstaltung ist Bernd Barenberg.«