Dienstag 14.10.08, 17:00 Uhr
Rosa Strippe startet Kampagne:

Schule ohne Homophobie


Das Netzwerk schwul-lesbischer Aufklärung (SchLAu NRW) und die Landeskoordination der Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRW starten am 15. Oktober in Kooperation mit der „Rosa Strippe“ das NRW-weite Projekt „Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“. In der Ankündigung heißt es: »Was wäre, wenn es im Schulalltag ganz normal wäre, dass Sven Jan vor dem Eingang zur Schule noch einen Kuss gibt oder die Biologielehrerin ihre Freundin zum Schulfest mitbringt? Mit diesen und ähnlichen Fragen zur sexuellen Orientierung setzt sich die Kampagne „Schule ohne Homophobie – Schule der Vielfalt“ dafür ein, dass an Schulen in NRW mehr gegen Homophobie (Angst vorm Lesbisch-/Schwulsein) und mehr für die Akzeptanz von unterschiedlichen Lebensweisen getan wird. Stattdessen, so die Initiator/Innen, sei „schwul“ aber ein Schimpfwort, und Lesben würden vor allem unter sexuellen Aspekten wahrgenommen. „Insgesamt gibt es ein Klima an den meisten Schulen, das von Unwissen, Ängsten, Vorurteilen und feindlichen Haltungen gegenüber Homosexualität geprägt ist. Das meint der Ausdruck ,Homophobie.‘ Durch das Schulprojekt können sich Schülerinnen, Schüler und Lehrer/Innen nun für ihre ,Schule der Vielfalt‘ einsetzen, so der Bochumer Projektmitarbeiter bei der „Rosa Strippe“ Markus Chmielorz. Das Schulprojekt soll Anregungen für die Praxis geben: Was können Lehrer/Innen an Schulen tun, damit „Homosexualität“ ohne Diskriminierung innerhalb der Schulgemeinschaft wahrgenommen und als Bereicherung erlebt wird? Die Homepage http://www.schule-der-vielfalt.de bietet hierfür verschiedenste, praxisnahe Unterrichtsmaterialien, Ideen für Projektstunden sowie eine eigens erstellte Suchmaschine mit großer Auswahl themenspezifischer Filme und Literatur. Wer das Aufklärungsteam von SchLAu Bochum (oder andere lokale Projekte) in den Unterricht einladen möchte, kann ebenfalls alle Informationen zur Anmeldung online erhalten.«