Archiv für den Monat: August 2008


Sonntag 31.08.08, 20:00 Uhr
"Es hat allerdings mit der Wirtschaftsakademie noch eine spezielle Bewandtnis auf sich …"

Späte Genugtuung?

Stellen wir uns nur für einen Moment vor, es bestünde die Möglichkeit mit Ottilie Schoenewald über die nach ihr benannte Schule und den Umzug in das neue Gebäude in der alten Verwaltungsakademie zu sprechen. Das Gespräch führt die Geschichtsfachschaft der Schule.
Fachschaft: „Verehrte gnädige Frau Schoenewald, es freut uns sehr, einmal zu und mit Ihnen sprechen zu können!
Ottilie Schoenewald: „Oh bitte, keine Förmlichkeiten …
Fachschaft: „Gut, dann also nur: Frau Schoenewald. Wie finden Sie es, dass eine Schule nach Ihnen benannt wurde?
Ottilie Schoenewald: „Zuerst einmal freut es mich, dass dies in Bochum der Fall ist, da die Stadt trotz der Jahre der Vertreibung und Emigration – immerhin 22 Jahre! – meine Heimatstadt bleibt. Als bürgerliches Mädchen aus gutem Hause – wie es damals hieß -, das noch im 19. Jahrhundert geboren wurde, war mir zwar der Besuch einer „Höheren Töchterschule“ möglich, das Abitur blieb aber reine Jungensache. So kann ich es nur von ganzem Herzen begrüßen, wenn eine Bildungsanstalt meinen Namen trägt, die Lernende im Erwerb von Bildungsabschlüssen unterstützt.“
Fachschaft: „Was halten Sie als Namenspatronin von dem neuen Gebäude, in dem sie nun gewissermaßen symbolisch residieren?“
Ottilie Schoenewald: „Da muss ich ein wenig ausholen, wenn Sie erlauben?“
Fachschaft: „Wir sind gespannt!“
Ottilie Schoenewald: „Nach der Umbauphase erstrahlt das Gebäude in einem Glanz, der das Zeitgefühl der 50er Jahre erahnen lässt. Viel Licht, Helligkeit und Schwung – es ging ja schließlich mit der Bundesrepublik wieder aufwärts. Auch dass eine ehemalige Verwaltungsakademie nun ein Weiterbildungskolleg beherbergt, scheint mir eine gute Lösung zu sein. Es hat allerdings mit der Wirtschaftsakademie noch eine spezielle Bewandtnis auf sich … mehr…


Samstag 30.08.08, 18:00 Uhr
Linkspartei zum Antikriegstag 2008:

Mehr als 10.000 deutsche SoldatInnen weltweit im Militäreinsatz

Zum Antikriegstag, dem 1. September, veranstaltet die Linkspartei einen Infostand in der Bochumer Innenstadt. In eine Pressemitteilung heißt es dazu: »In der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr wird Sevim Dagdelen, MdB aus Bochum dort zusammen mit vielen anderen FriedensaktivistInnen auf der Kortumstraße (Höhe C&A) die Bevölkerung informieren und zu Friedensthemen Stellung nehmen. Dieser Tag, der an den Überfall deutscher Truppen auf Polen, dem Beginn des 2. Weltkrieges im Jahre 1939 mit am Ende 20 Millionen Opfern erinnern soll, hat an Aktualität nichts eingebüßt. Es wird Krieg geführt in mehr als 40 Ländern. „Als Mitglied des Bundestages befasse ich mich ständig mit Einsätzen der Bundeswehr, weil militärische Auseinandersetzungen wieder zum normalen Mittel der Politik geworden sind. 69 Jahre nach dem Überfall auf Polen hat Deutschland aktuell über 10.000 Bundeswehrsoldaten im militärischen Auslandseinsatz. Die militärische Durchsetzung von Kapitalinteressen unter dem Deckmantel von Terrorbekämpfung und Menschenrechtsschutz steht weiterhin auf der Tagesordnung. Wie sehr dieser Schutz der Menschenrechte eine Farce ist, hat der aktuelle Zwischenfall in Afghanistan gezeigt, wo Soldaten der Bundeswehr unschuldige Zivilisten bei ihrem so genannten Friedenseinsatz getötet haben. Die Kriege im Kaukasus, im Irak und in Afghanistan dienen den imperialistischen Staaten der NATO und insbesondere den USA, ihre wirtschaftlichen Interessen, die Transportwege zu Rohstoffen zu „sichern“ und auszubauen. Das deutsche Kontingent in Afghanistan soll nochmals verlängert und sogar noch weiter aufgestockt werden.«


Samstag 30.08.08, 17:00 Uhr
Internationaler Kulturverein Dahlhausen veranstaltet Stadtteilkulturfestival

Heimaten 2008

trovaci.jpgDer Internationale Kulturverein Dahlhausen schreibt: „Mit unserem herbstlichen Kulturfestival Heimaten 2008 knüpfen wir an die Tradition des Stadtteilladen Regenbogen an, der in den 1980er und 1990er Jahren eine wichtige Adresse für einheimische und eingewanderte Dahlhauser und Dahlhauserinnen und zwischenzeitlich im Stadtteil gestrandete Flüchtlinge aus aller Herren Länder war und anno 1997 mit der auch in Buchform publizierten Fotoausstellung „Heimaten (in) Dahlhausen a. d. Ruhr“ zum letzten Mal mit einem größeren Projekt an die Stadtteilöffentlichkeit ging. Das Ladenlokal in der Eiberger Straße 1 wird zwar schon lange anderweitig genutzt, wir Leute, die dort einst den Stadtteilladen betrieben, sind aber nach wie vor im Internationalen Kulturverein Dahlhausen e.V. organisiert und – z.B. durch unsere Straßenfeste in der Eiberger Straße – um ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben von Menschen aller Nationalitäten, Hautfarben und Religionszugehörigkeiten in Dahlhausen und dem Rest der Welt bemüht. mehr…


Freitag 29.08.08, 20:00 Uhr

Aktionstag für ein Sozialticket in Bochum

Die Informationsstände im Rahmen der Initiative für ein „Sozialticket in Bochum“ werden am morgigen Samstag von Parteien, Gewerkschaften und anderen Organisationen in der Zeit von 10.00 Uhr bis ca.13.00 Uhr an folgenden Standorten aufgestellt:
– Huestr. zwischen Hellweg und Kurt Schumacher Platz
– Hauptbahnhof, Wochenmarkt Buddenbergplatz
– Drehscheibe Kortumstr./ Ecke Bongardstr.
– Schauspielhaus, Hans Schalla Platz
– Springerplatz Stadtteilfest (erst ab 15.00 Uhr)
– Langendreer: – Alte Bahnhofstr. /Höhe Stern
– Gerthe: Turnstr./ Ecke Gerther Straße
– Gerthe: Marktplatz/Turnstraße
– Weitmar: Hattinger Str. 330
– Weitmar: Hattingerstr. In Höhe Kath. Kirche
– Wattenscheid: Hochstraße, Höhe Friedenskirche
– Werne: Marktplatz/Werner Heide


Freitag 29.08.08, 17:00 Uhr

Linkspartei mit neuem Vorstand

Am gestrigen Donnerstag hat die Bochumer Linkspartei einen neuen Vorstand gewählt. Als gleichberechtigte SprecherInnen wurden Anna-Lena Orlowski und Ralf-D. Lange gewählt. Anna-Lena Orlowski nach ihrer Wahl: „Die Linke ist in Bochum gut aufgestellt. Spannende Jahre liegen vor uns: die Kommunalwahl in Bochum, die Europa- und Bundestagswahlen und in 2009 auch die Landtagswahlen stehen an. Da wollen wir mit unseren politischen Inhalten punkten. Wir als Linke stehen konsequent für eine andere Politik.“ Kreissprecher Ralf-D. Lange ergänzte: „Dabei ist uns besonders der enge Kontakt mit den Bochumer Bürgerinnen und Bürgern sowie den außerparlamentarischen Bewegungen und Gewerkschaften wichtig. Denn nur so können wir wirkungsvoll Hartz IV bekämpfen, Kriegseinsätze der Bundeswehr verhindern, Werksschließungen wie bei Nokia stoppen oder gegen Nationalismus und Rassismus vorgehen. Und ich sehe, dass der Zuspruch für unsere Ziele weiterhin wächst.“
Auf der Mitgliederversammlung wurde außerdem einstimmig eine Resolution verabschiedet, in der sich Die Linke für Ausbildungsplätze statt Kriegseinsätze stark macht. Sie lehnt die Präsentation der Bundeswehr auf der jetzt stattgefundenen Berufsbildungsmesse für Jugendliche im RuhrCongress ab und kritisiert, dass dort das Militär vom Bochumer Jugendamt eingeladen wurde. Die Linke fordert die Stadt Bochum auf, in Zukunft keine Werbeveranstaltungen der Bundeswehr mehr zu unterstützen.


Freitag 29.08.08, 08:00 Uhr

Zahlen über die Massenarbeitslosigkeit im August

Die Zahl der EmpfängerInnen von Arbeitslosengeld II verbesserte sich im Bereich der Arbeitsagentur Bochum und Herne im August leicht auf 42.349. Im August 2007 waren es noch 3,7 Prozent (43.985) mehr. Im vergangen Monat wurde 16.607 EmpfängerInnen von Sozialgeld erfasst. Zwölf Monate vorher waren es 3,0 Prozent mehr: 17.106.  Auch bei der Anzahl der Bedarfsgemeinschaften ist ein Hauch von Besserung zu spüren. Vor einen Jahr gab es 30.851 Bedarfsgemeinschaften. Jetzt sank die Zahl auf 29.887. Dies ist eine Abnahme um 3.1 Prozent. Der aktuelle Arbeitsmarktreport als PDF-Datei.


Freitag 29.08.08, 07:00 Uhr

Kritische Kampagne anlässlich der Kulturhauptstadt 2010

Am Sonntag, dem 31. August, findet um 14 Uhr im Sozialen Zentrum ein zweites Treffen bezüglich einer kritischen Kampagne anlässlich des Projekts Kulturhauptstadt 2010 statt. In der Einladung heißt es: „Beim letzten Mal haben wir die verschiedenen Herangehensweisen zur Thematik Kulturhauptstadt ausgetauscht. (Was bezeichnet Kultur, wollen wir uns an den offiziellen Sachen abarbeiten oder eher Freiräume erkämpfen?). Besonderes Interesse galt dabei der Frage, was das Ruhrgebiet überhaupt auszeichnet. Was hat sich verändert, was sind soziale Konfliktherde und wo liegen die Ursachen? Die Idee dazu eine ‚militante Untersuchung‘ (mehr dazu) zu initiieren wurde angedacht. Auf den kommenden Treffen wollen wir verschiedene Schwerpunkte diskutieren. Angedacht ist sich ungefähr einmal monatlich im Plenum zu treffen, um einen Fahrplan für die Aneignung theoretischer Grundlagen aber auch für eine praktischer Umsetzung einer Art ‚Gegenkultur‘ zu entwickeln. Am kommenden Sonntag soll es um „Freiräume“ gehen. Was steht hinter den Ideen „Freiräume zu etablieren“, was könnte damit in der schrumpfenden Region Ruhrgebiet gemeint sein?“


Donnerstag 28.08.08, 21:00 Uhr

Samstag, 30. August: Aktionstag für ein Sozialticket in Bochum

Am kommenden Samstag, dem 30. August, wird die Initiative für ein Sozialticket in Bochum über ihre Forderungen informieren und Unterschriften unter ihrem Aufruf sammeln. An einen Dutzend Infoständen in den verschieden Stadtteilen Bochums soll deutlich gemacht werden, dass Mobilität für Menschen mit wenig Einkommen kein unerschwinglicher Luxus sein darf. Mit Klemmbrettern und Unterschriftenlisten ausgestattet werden außerdem verschiedene Gruppen durch Fußgängerzonen ziehen und daran erinnern, dass z. B. der Regelsatz bei Hartz IV weniger als 12 Euro als Ausgaben für den öffentlichen Nahverkehr im Monat vorsieht. „Es ist widersinnig, wenn von Arbeitslosen immer wieder Flexibilität und Mobilität gefordert wird, aber das notwendige Kleingeld hierfür verweigert wird“, so Michael Hermund, Vorsitzender des DGB Ruhr Mark, der am Samstag am Werner Markt den Aktionstag unterstützt. „Es ist auch unsozial, wenn Menschen, die von Hartz IV oder kleinen Renten leben müssen, es sich nicht leisten können, am sozialen Leben der Stadt teilzunehmen. Ihnen fehlt das Fahrgeld einen Arzt ihres Vertrauens aufzusuchen, Angehörige im Krankenhaus zu besuchen oder auch nur zur Suppenküche, in die Kleiderkammer oder zu günstigen Sonderangeboten zu kommen“, betont Michael Hermund und unterstreicht, warum das Sozialticket ein wichtiges Anliegen für die Gewerkschaften ist. Die Gewerkschaften beteiligen sich mit mehreren Ständen an der Aktion. mehr…


Donnerstag 28.08.08, 20:30 Uhr

Linkspartei beteiligt sich am Aktionstag „Sozialticket für Bochum“

Die Linkspartei schreibt in einer Presseerklärung: „Dortmund hat es, Köln hat es, Bochum soll es auch bekommen: Ein Sozialticket für den öffentlichen Personennahverkehr. Dafür setzt sich ein breites Bündnis von DGB, IGMetall, Sozialforum, über Jusos bis hin zum Superintendenten Fred Sobiech ein. In ganz Bochum werden am kommenden Samstag, den 30. August mit Infoständen und Unterschriftensammlungen für das Sozialticket geworben.Für Die Linke ist das Recht auf Mobilität eine Selbstverständlichkeit sein. Doch immer mehr Menschen werden durch geringes Einkommen oder Hartz IV vom sozialen und kulturellen Leben ausgeschlossen. Das soll sich ändern. Die Linke Kreisverband Bochum beteiligt sich deshalb an diesem Aktionstag mit vier Infoständen. In der Zeit von 11-13 Uhr sammelt sie am Samstag jeweils in Langendreer: Alte Bahnhofstr. / Höhe Stern, Linden: Hattinger Str. in Höhe kath. Kirche, Mitte: Huestr. zwischen Hellweg und Kurt-Schumacher Platz und in Gerthe: Turnstr./ Ecke Gerther Straße Unterschriften für das Bochumer Sozialticket.“


Donnerstag 28.08.08, 18:15 Uhr

A 40: Soziale Liste befürchtet Staubsaugereffekt

Die Soziale Liste schreibt in einer Presseerklärung: »Zu einer lebhaften Debatte über den Ausbau der A 40 kam es gestern in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Bochumer Rathaus. Einige Parteienvertreter stellten Anfragen, wie der Schutz der Bevölkerung vor Lärm, Feinstaub und Abgas gewährleistet werden könne. Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste, richtete die Anfrage an die Verwaltung, was jetzt noch möglich ist, um eine Änderung der Planung und ein Eingehen auf die Protestierenden zu erreichen. Wie könnte „ein Prozedere aussehen, um die Planungen so zu verändern, dass eine Einhausung vorgenommen werden kann.“ Die Soziale Liste hofft, dass es aufgrund der anhaltenden Bürgerproteste zu einer Neuaufnahme des Themas im Rat kommt und es gelingt, die bisherigen Planungen zu verändern. mehr…


Donnerstag 28.08.08, 18:00 Uhr

Grüne: Deckel auf A 40 ist kein Populismus

Die Grüne Ratsfraktion schreibt in einer Presseerklärung: »Im Zusammenhang mit der Diskussion über den Deckel auf die A40 wirft Verkehrsminister Wittke auch den Grünen unfaires Verhalten und Populismus vor. Denn in den Jahren, als noch Einfluss auf die Planung genommen werden konnte, habe sich niemand geregt. Für die grüne Ratsfraktion weist Vorsitzender Wolfgang Cordes die Vorwürfe des Ministers energisch zurück: “Die Grünen im Rat haben von Anfang an versucht, Einfluss auf die Planungen zu nehmen. Aus grundsätzlichen verkehrspolitischen Erwägungen haben wir die sogenannte Bochumer Lösung und damit auch den Ausbau der A40 abgelehnt. Mit dieser Position konnten wir uns leider weder in Bochum noch im Land durchsetzen. mehr…


Donnerstag 28.08.08, 15:00 Uhr

Geschichtswerkstatt lädt zum „heißen Herbst“

Die Bochumer Geschichtswerkstatt hat ihr Programm für die 2. Jahreshälfte vorgestellt. Es beginnt am kommenden Sonntag mit einer Radtour „Bochum im Nationalsozialismus. Am Samstag, dem 18. Oktober findet eine Fahrt nach Köln statt, wo ein Stadtrundgang „Auf den Spuren der Edelweißpiraten“ angeboten wird. Im November wird eine Exkursion nach Mutlangen organisiert. Von 28. – 30. 11. findet dort ein Seminar statt mit dem Thema statt: „Vor 25 Jahren – Der ‚heiße Herbst‘ der Friedensbewegung“. Das Programm als PDF-Datei.


Donnerstag 28.08.08, 14:00 Uhr

Friedensplenum ruft zur Anti-Atombomben-Demonstration in Büchel auf

Fast 20 Jahre nach Ende des Kalten Krieges lagern in Büchel in der Eifel immer noch Atomwaffen in Deutschland, die für den Einsatz im Ernstfall vorgesehen sind. Jede einzelne dieser Atomwaffen hat die Zerstörungskraft von mehreren Hiroshima-Bomben. Das Bochumer Friedensplenum ruft zur Teilnahme an einer Demonstration am kommenden Samstag, 30. August, in Büchel auf. Zwei Tage vor dem Anti-Kriegstag soll dort für den Abzug und die Verschrottung der Atombomben demonstriert werden. Um 8.30 Uhr fährt ein Bus vom Bochumer Hauptbahnhof zur Demonstration. Das Bochumer Friedensplenum erinnert daran, dass auch anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Kalten Krieges ein enormes Risiko eines Atomkrieges aus Zufall, durch einen technischen Fehler, durch menschliches Versagen besteht. 30.000 Atomwaffen gibt es weltweit, 3.500 Atomwaffen sind weltweit ständig in Alarmbereitschaft. Durch neue sogenannten „Mini-Nukes“ der USA, aber auch durch neue Atomwaffenstaaten (Israel, Indien, Pakistan, Nordkorea) sinkt die Abschreckungsschwelle, sind regionale Atomkriege denkbar. Die Arsenale der Atomwaffenstaaten werden aktuell modernisiert. Das Drängen weiterer Staaten zur Atomwaffe wird zum Anlass gefährlicher Kriegsszenarien, so z.B. im Fall Iran. Auch die Pläne für ein US-Raketenabwehrsystem in Europa können Auslöser eines neuen atomaren Wettrüstens sein. Buskarten für Samstag können bestellt werden bei: buechelbus[at]friedensplenum.bo-alternativ.de .


Mittwoch 27.08.08, 13:30 Uhr

Fragen zur Zusammenarbeit zwischen Stadt und Bundeswehr

Aus Anlass des Antikriegstags am 1.9. hat die Linksfraktion im Rat eine Anfrage zur Zusammenarbeit der Stadt Bochum und der Bundeswehr in so genannten Krisenfällen gestellt.  Ratsmitglied Uwe Vorberg: „Im vergangenen Jahr ist die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Bundeswehr in ‚Krisenfällen‘ neu geregelt worden. Wir wollen gerne erfahren, wie sich diese Zusammenarbeit gestaltet. Von daher wollen wir z.B. wissen, wie der Krisenstab konkret zusammengesetzt ist, ob die Stadt der Bundeswehr Räume zur Verfügung stellt, und welche Kosten der Stadt durch diese Zusammenarbeit entstehen. Vor allem aber möchten wir durch unsere Anfrage erfahren, ob es überhaupt so etwas wie eine Definition für die Krise gibt, in der Stadt und Bundeswehr zusammenarbeiten. Gilt dies nur für die Naturkatastrophe oder wird auch bei Großereignissen wie dem Kirchentag zusammengearbeitet. Mit Sorge beobachte ich die zunehmende Militarisierung des öffentlichen Lebens.“ Am Antikriegstag, dem 1. September, wird die Linkspartei von 16.00 – 18.00 Uhr auf der Kortumstraße (in Höhe von C & A) an einem Infostand präsent sein. Hier stellt sich Uwe Vorberg den Fragen und Anregungen der BürgerInnen zu dem Thema.


Mittwoch 27.08.08, 13:00 Uhr

Soziale Liste fordert „Einhausung“ der A 40

Die Soziale Liste schreibt: »Die jüngsten Äußerungen und unhaltbaren Versprechungen („Keine Staus mehr“) von Landesminister Oliver Wittke in Sachen Verkehrspolitik werden von der Sozialen Liste kritisiert und zurück gewiesen. Vor allem ist die Behauptung, dass zum jetzigen Zeitpunkt in Bezug auf den Ausbau der A 40 „nichts mehr geht“ unakzeptabel. Aus Sicht der Sozialen Liste wäre zum Beispiel eine Einhausung der A 40 in Bochum noch zu realisieren. Doch dafür wäre ein guter Wille und ein Ernstnehmen der Bürgerproteste notwendig. Günter Gleising, Ratsmitglied der Sozialen Liste, weist auch Wittkes Vorwurf, die Proteste seinen „unfair“ und „Populismus“, zurück. Dies ist umso unverständlicher, weil Wittke selbst am Tage der Einweihung der Baustelle Zeuge der lautstarken Proteste wurde. Wittke ist offensichtlich schlecht informiert, denn auch im Rat der Stadt Bochum war das Bauvorhaben nicht unumstritten. Zu erinnern ist an das Abstimmungsergebnis und die lange Diskussion im Rat. Die Ratsmitglieder von den Grünen, der damaligen PDS und der Sozialen Liste stimmten gegen den Ausbau, die FDP enthielt sich der Stimme. mehr…


Dienstag 26.08.08, 23:22 Uhr
Erhellendes aus Philosophie und Soziologie zur Klärung des Phänomens steigender Überwachung und Kontrolle:

Warum wir uns so gerne überwachen lassen

23.09.2008 – 18 UhrDas Bundesamt für Finanzen verschickt momentan millionenfach Briefe, mit denen erstmals in der Geschichte der BRD jeder Bürgerin und jedem Bürger eine eindeutige Nummer zugewiesen wird, die von Geburt bis zum Tod gleich bleibt. Nebenbei wird mit der elektronischen Gesundheitskarte die Grundlage dafür geschaffen, alle Gesundheitsprofile zentral speichern und auswerten zu können und dank der Vorratsdatenspeicherung wird zudem die Protokollierung der gesamten Telekommunikation in Deutschland verpflichtend. Gleichzeitig machen Nachrichten über Spitzelaffären und Datenmissbrauch die Runde und Forderungen nach konsequenterem Datenschutz werden laut. Aber die immer größer werdenden Datensammlungen und ausufernden Überwachungsmechanismen von Staat und Wirtschaftsunternehmen gleichermaßen werden selten hinterfragt und kritisiert. Wer hegt Interessen an der Erfassung und Auswertung unseres Verhaltens? Wem dient die Kontrolle und Überwachung aller Lebensbereiche? Und warum ist die Weitergabe der eigenen, persönlichen Informationen so selbstverständlich geworden?
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Dienstag 26.08.08, 21:00 Uhr
Dortmunder SPD will das dortige Sozialticket kippen

Aktionstag für ein Sozialticket in Bochum

Das Bündnis für ein Sozialticket in Bochum wird am kommenden Samstag einen Aktionstag durchführen. Mit Infoständen in allen Stadtteilen soll für das Sozialticket geworben und Unterschriften unter den Aufruf gesammelt werden. Der lange geplante Aktionstag hat eine aktuelle Brisanz erhalten, weil es in der Dortmunder SPD Überlegungen gibt, das dortige Sozialticket zu kippen. Der DGB NRW ruft deshalb am 4. September zu einem Ratschlag in Dortmund auf. Näheres. Das Dortmunder Sozialforum mobilisiert für den 15. September in Dortmund zu einer Demonstration unter dem Motto „Hände weg vom Sozialticket“. Der Aufruf. Wer am Aktionstag am Samstag in Bochum mitmachen will, sollte sich bei sozialticket [at]bo-alternativ.de melden.


Montag 25.08.08, 21:30 Uhr

Opelbetriebsrat erläutert Investitionspläne

Der Bochumer Opel-Betriebsrat hat heute zu den geplanten Verschiebungen beim Produktionsstart neuer Modellreihen Stellung genommen: „In der Aufsichtsratssitzung haben wir deutlich gemacht, dass die Verschiebung in Bochum und anderen Werken keine nachteiligen Auswirkungen auf Investitionen und Arbeitsplatzsicherung haben darf. Das wurde vom Aufsichtsrat bestätigt. Zusätzlich wurde erklärt, dass der Zukunftsvertrag 2010 und der europäische Rahmenvertrag die Bochumer Belegschaft bis 2016 absichern. Daran werden wir nicht rütteln lassen!“ Im Wortlaut.


Montag 25.08.08, 21:15 Uhr

Kostenlos für einige: @bo-alternativ.de

Das Soziale Zentrum (SZ) hat seine Räume an der Rottstraße zum 31. 12. 2008 gekündigt und sucht nun eine neue Bleibe. Es gibt Pläne, das SZ noch größer werden zu lassen. Dafür werden SpenderInnen und weitere Mitglieder des Trägervereins freiraum e.V. benötigt. Näheres. Die Redaktion von bo-alternativ.de unterstützt das SZ: Alle Mitglieder und SpenderInnen können auf Wunsch kostenlos eine email-Adresse bei bo-alternativ.de oder bei bochum-alternativ.de anfordern: Redaktion[at]bo-alternativ.de.


Montag 25.08.08, 21:00 Uhr

Linksfraktion fordert kostenlos für alle: @bochum.de

Die Linksfraktion im Rat der Stadt Bochum hat darauf hingewiesen, dass Städte wie Münster, Berlin und Schwerte ihren EinwohnerInnen einen besonderen Service anbieten. Sie können über die Kommune eine kostenlose Emailadresse erhalten. Die Linke im Rat fordert entsprechendes auch für Bochum. Näheres.