Samstag 07.06.08, 19:00 Uhr

Mauretanien: Transitland für MigrantInnen oder Hilfspolizist der EU?


Am Donnerstag, dem 12. Juni findet um 19.30 Uhr eine Veranstaltung der Initiative gegen Rassismus und Ausgrenzung, Dortmund im Bahnhof Langendreer statt zum Thema: „Mauretanien – Transitland für MigrantInnen oder Hilfspolizist der EU? Referent ist Amadou M’Bow.  In der Einladung heißt es: „Mauretanien kam auch in Deutschland in die Schlagzeilen, seit tausende von Bootsflüchtlingen versuchen, von dort auf die Kanarischen Inselns zu gelangen. Nachdem Marokko nach den Ereignissen an den Grenzzäunen der spanischen Enklaven Ceuta und Melella im Oktober 2005 seine Grenzen geschlossen hatte, wurde Mauretanien zunehmend zu einem Transitland für MigrantInnen. Diese kommen vor allem aus Subsahara-Afrika (viele aus Senegal, Gambia, Guinea). Sie versuchen, von mauretanischen Hafenstädten und inzwischen auch von kleinen Fischerorten aus in Booten auf die Kanarischen Inseln zu gelangen. MenschenrechtsaktivistInnen, Selbsthilfegruppen von Abgeschobenen und Initiativen derer, die auf dem Sprung in die Boote sind, organisieren sich für die Rechte der Flüchtlinge. Denn die EU wehrt an den Küsten Nord- und Westafrikas alle Fluchtversuche rigoros ab – oft mit tödlichen Folgen. Schnellboote mit spanischen Einsatzkräften der EU-Grenzschutzagentur Frontex und mauretanischen PolizistInnen patrouillieren vor der Küste, um die Boatpeople noch vor den internationalen Gewässern abzufangen. Amadou M’Bow ist Generalsekretär der Mauretanischen Menschenrechtsvereinigung (AMDH) und wohnt in Nouakchott, Mauretanien.“ Diese Veranstaltung findet im Vorfeld des antirassistische Camps und der antirassistischen Aktionstage in Hamburg vom 16. August bis zum 24. August statt. Weitere Termine dieser Veranstaltungsreihe unter: http://camp08.antira.info/termine.html