Freitag 21.12.07, 21:00 Uhr

Uni-Zeitung gehijackt?


Manche Meldungen erscheinen nicht an dieser Stelle, weil ein Amateur-Projekt wie bo-alternativ.de nicht über die Kapazität verfügt, bei allen Nachrichten zu recherchieren, ob sie etwas mit der von uns unterstellten Realität zu tun haben. Hier nun eine Nachricht aus dem Uni-Bereich, die auch als Ente einfach so schön wäre, dass sie veröffentlicht werden sollte. Die Gruppe „Widerstand-Jetzt“ schreibt: „Nachdem die bsz seit Bestehen des obrigkeitstreuen AStA ausschließlich unpolitischen Mist wie etwa Mensaparty-Werbung verbreitet, hat nun wenigstens Weiler’s campusweites Käseblatt Inhalte bekommen: bereits Anfang des Monats wurden mehrere tausend Flugblätter als Beilage in die aktuelle Ausgabe der RUBENS eingefügt. Bis heute ist es der Uni nicht gelungen, sämtliche der gehijackten Zeitungen auszutauschen. In dem Beiblatt heißt es:
LiebeR LeserIn,
Was du da gerade in den Händen hälst ist die RUBENS, das offizielle Propagandablättchen des Rektorats. In dieser Ausgabe wird versucht, dir schmackhaft zu machen, Studiengebühren künftig auch für Sachen wie VSPL, neue Stühle oder die Gebäudesanierung zu verwenden. Dabei wird stets suggeriert, daß die einst aufmüpfigen Bochumer Studierenden längst befriedet seien und ein breiter Konsens pro Studiengebühren herrsche. Dies ist nicht der Fall!
Ein kurzer Rückblick für Erstsemester: früher war alles Scheiße! Querulanten traten für das Menschenrecht auf freie Bildung ein, störten Senatssitzungen und besetzen das Querforum West. Doch jetzt ist alles besser – dank Studiengebühren: ‚wir‘ (sic!) sind fast-Elite, der Rektor kann wieder ohne Angst zur Uni laufen und Juli spielt in der Mensa. Kurzum: die Situation scheint unter Kontrolle.
Doch weit gefehlt! Geht Mensch aufmerksam über den Campus, so finden sich an allen Ecken und Enden Hinweise darauf, daß es nach wie vor Gruppen gibt die sich widersetzen. Wenn auch du die Situation an der Uni zum kotzen findest, dann fang an dich zu wehren! Schließ dich Aktionen an oder starte was Eigenes!
Bildet euch, bildet Banden!
Kein Friede mit dem Rektorat!
Zuletzt noch herzlichen Dank an die RUBENS, dafür daß wir euer Medium zur Verbreitung des unseren benutzen durften.“