Archiv für den Monat: November 2007


Mittwoch 07.11.07, 09:55 Uhr
Nina Hoger erinnert an das Elend des Exils

„Eine heimatlose Welt, die verfinsterte“

Am Samstag, dem 10. November, lädt die Christuskirche um 20 Uhr zu einem Abend mit Nina Hoger. Ihr nimmt man es ab, heißt es in der Einladung, „wenn sie an das Elend des Exils erinnert. An die Flucht vor den Nazis, die heimatlose Einsamkeit, den Rückzug in eigene Welten …
… und an das ungeheuerliche Glück, seinen Nachbarn, die zu Mördern wurden, entkommen zu sein. Es sind die Geschichten von Tausenden, die 1933 und nach dem Pogrom im November 1938 aus Nazi-Deutschland fliehen mussten. Es sind die Geschichten von Bochumern, die vor Bochumern fliehen mussten.“ Näheres.


Dienstag 06.11.07, 20:15 Uhr
Wenn die Oberen vom Frieden reden...

Sonderplenum des Bochumer Friedensplenums

Zu einem Sonderplenum für den heutigen Mittwoch, den 7.11.07, lädt das Bochumer Friedensplenum für 19.30 Uhr in den Bahnhof Langendreer ein: »Wir möchten abschließend beraten, wie wir Norbert Lammert und Jürgen Flimm in den Kammerspielen am 11.11. auf ihrem Kriegsabend begleiten. Kommt zahlreich!«


Dienstag 06.11.07, 19:41 Uhr
»Sozialpolitisch ist das verheerend.«

DGB gegen Zwangsverrentung und Statistik-Tricks

„Die zuletzt gesunkene Altersarbeitslosigkeit beruht wesentlich auf der 58er-Regelung, wonach in Bochum 964 Arbeitslose über 58 Jahre nicht in der offiziellen Statistik erscheinen. Durch diesen statistischen Trick sinkt die Arbeitslosigkeit bei Älteren,“ meint der DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. „Bundesweit sind das fast 400.000. Das sind fast so viele wie die Statistik ältere Arbeitslose über 55 Jahre aufweist.“ Der DGB fordert daher eine Änderung des SGB II, dass ältere Arbeitslose nicht gegen ihren Willen in eine Rente mit Abschlägen geschickt werden dürfen. „Wenn die Regierung jetzt tatsächlich etwas gegen Altersarbeitslosigkeit und Altersarmut tun will, muss sie ihre Bemühungen um die Wiedereingliederung älterer Arbeitsloser verstärken,“ so Hermund.
Auch in Bochum drohen ältere ALG II-Empfänger ab dem 01. Januar 2008 zwangsweise in die Altersrente mit Abschlägen abgeschoben zu werden. Das konterkariere alle Bemühungen zur Steigerung der Erwerbstätigkeit Älterer und erhöht das Risiko von Altersarmut. Die so genannte 58er-Regelung, nach der über 58-jährige Arbeitslose nur eingeschränkt der Arbeitsvermittlung zur Verfügung, läuft aus. Ursache hierfür ist das SGB II (Hartz IV) wonach Arbeitslose alles tun müssen, um ihre Hilfebedürftigkeit zu vermindern. Dazu zählt auch die Beantragung einer Altersrente mit Abschlägen von bis zu 18 Prozent. Dies gilt sogar für Angehörige des Hilfeempfängers.
DGB Vorsitzender Michael Hermund: „Es ist unverantwortlich, ältere ALG II-Bezieher in die Altersrente mit Abschlägen von bis zu 18 % abzudrängen. Einerseits proklamiert die Bundesregierung die Rente mit 67 im Zuge des demografischen Wandels, andererseits wird eine ganze Personengruppe auch gegen ihren Willen in die Rente abgedrängt. Sozialpolitisch ist das verheerend. Das Risiko steigender Altersarmut ist mittlerweile offensichtlich. mehr…


Dienstag 06.11.07, 19:18 Uhr

Soziale Liste: Bis zu 2.000 BochumerInnen droht die Zwangsverrentung

Die Soziale Liste Bochum will mit Aktionen für die Erhöhung des ALG II-Geldes von 347 auf 420 Euro eintreten. Auch die Erhöhung des Regelsatzes für Kinder auf 80 % sowie die Wiedereinführung von Einmalzahlungen bei außergewöhnlichen Belastungen wird gefordert. Geplant ist eine Unterschriftenaktion und die Durchführung von Informationsständen. Die Aktivitäten seien auch eine Reaktion auf die fehlende Bereitschaft bei den Bochumer Ratsparteien, eine Resolution zu diesem Thema zu verfassen. Lediglich die Grünen und die Linke hätten der Sozialen Liste im Rat hierfür Zustimmung signalisiert.
Die Soziale Liste Bochum wendet sich auch gegen die drohende Zwangsverrentung im Rahmen der Hartz-Gesetze durch das Auslaufen der so genannten 58er-Regelung. Nach dem 31. 12. 2007 droht ALG II EmpfängerInnen nach Vollendung des 58. Lebensjahres mit dieser Regelung der Zwang der „Inanspruchnahme einer Rente“ mit lebenslangen Rentenabschlägen bis zu 18 Prozent. Dies selbst dann, wenn die Höhe ihrer Rente niedriger ist als das ihnen zustehende Arbeitslosengeld. Die Rente wird dann von der ARGE als „Vermögen“ betrachtet, das in Anspruch genommen werden muss. Wie viele der 3.282 BochumerInnen, die älter als 55 Jahre und derzeit arbeitslos sind, von dieser Regelung betroffen seien, lasse sich nur schätzen, es dürften aber bis zu 2.000 sein.
Auf der Mitgliederversammlung der Sozialen Liste wurde berichtet, dass durch den Besitzerwechsel beim Möbelkaufhaus Hannibal, den Beschäftigten Lohneinbußen von mehreren hundert Euro drohen. Der neue Besitzer Poco wolle zwar die Beschäftigten übernehmen, aber neue Arbeitsverträge mit geringeren Entgelten abschließen. Im Wortlaut.


Pressemitteilung der Sozialen Liste vom 06.11.2007
Dienstag 06.11.07, 19:06 Uhr
Infostände und Unterschriftensammlung:

Soziale Liste fordert ALG II-Erhöhung auf 420 Euro – Protest gegen Zwangsverrentung

Die Soziale Liste Bochum will mit Aktionen für die Erhöhung des ALG II-Geldes von 347 auf 420 Euro eintreten, das wurde jetzt auf einer Mitgliederversammlung beschlossen. Auch die Erhöhung des Regelsatzes für Kinder auf 80 % sowie Wiedereinführung von Einmalzahlungen bei außergewöhnlichen Belastungen wird gefordert. Geplant ist eine Unterschriftenaktion und die Durchführung von Informationsständen. Start für die Aktion ist die kommende Montagsdemonstration.
Die Aktivitäten sind auch eine Reaktion auf die fehlende Bereitschaft bei den Bochumer Ratsparteien eine Resolution zu diesem Thema zu verfassen. Lediglich die Grünen und die Linke hatten der Sozialen Liste im Rat hierfür Zustimmung signalisiert.
Die Soziale Liste Bochum wendet sich auch gegen die drohende Zwangsverrentung im Rahmen der Hartz-Gesetze durch das Auslaufen der so genannten 58er-Regelung.
Nach dem 31. 12. 2007 droht ALG II Empfängern nach Vollendung des 58 Lebensjahres mit dieser Regelung der Zwang der „Inanspruchnahme einer Rente“ mit lebenslangen Rentenabschlägen bis zu 18 Prozent. Dies selbst dann, wenn die Höhe ihrer Rente niedriger ist als das ihnen zustehende Arbeitslosengeld. Die Rente wird dann von der ARGE als „Vermögen“ betrachtet, dass in Anspruch genommen werden muss. Wie viele der 3.282 Bochumerinnen und Bochumer, die älter als 55 Jahre und derzeit arbeitslos sind, von dieser Regelung betroffen lässt sich nur schätzen, es dürften aber bis zu 2.000 sein.
Auf der Mitgliederversammlung der Sozialen Liste wurde berichtet, dass durch den Besitzerwechsel beim Möbelkaufhaus Hannibal, den Beschäftigten Lohneinbußen von mehreren hundert Euro drohen. Der neue Besitzer Poco will zwar die Beschäftigten übernehmen, aber neue Arbeitsverträge mit geringeren Entgelten abschließen.

Bochum 2007-11-06


Dienstag 06.11.07, 18:00 Uhr

Die Schilddrüse – Kleines Organ mit großer Wirkung

Das FrauenGesundheitsZentrum lädt am Freitag, den 9.November, ab 17.00 Uhr zu einer Info-Veranstaltung zum Thema Schilddrüse ein. Referentin ist die Homöopathin und Ärztin für Allgemeinmedizin Gabriela Schorr. In der Einladung heißt es: „Frauen erkranken häufiger als Männer an ihrer Schilddrüse. Die Referentin informiert über Anzeichen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten und gibt Einblicke zu alternativen Betrachtungsweisen der verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen.“


Dienstag 06.11.07, 17:00 Uhr
NPD-Verbots-Kampagne:

Unterschriftenlisten abgeben!

Die Bochumer VVN – BdA schreibt: „Die Kampangne für ein NPD-Verbot geht zu Ende. Am 9. November werden 150.000 Unterschriften an den Bundestag abgegeben. Unterschriftenlisten, die noch angefangen irgendwo liegen, sollten schleunigest an den Bundesvorstand der VVN – BdA geschickt werden, damit unsere Abgeordneten sie noch mitbekommen.“ Näheres.


Dienstag 06.11.07, 16:30 Uhr
Diskussionsrunde im Gewerkschaftshaus

DGB: „Integration durch Fußball?!“

fussball.jpgDer DGB Ruhr Mark veranstaltet am Donnerstag, den 8. November, ab 18 Uhr eine Diskussionsrunde zum Thema „Integration durch Fußball?!“. Als Diskussionspartner sind Dirk Michalowski (Fanbeauftragter des VfL), Burhan Bayram (IFAK e.V.), Ali Celebi und Hünkar Schremp (FC Inter Bochum) und Ralf Zänger (Fanprojekt Bochum) eingeladen. An diesem Abend wird es vor allem um die Frage gehen, in wiefern Fußball einen Beitrag zur Integration leisten kann. Die Moderation übernimmt der DGB Mitarbeiter Jörg Höfer. Die Veranstaltung findet im Gewerkschaftshaus, Alleestr. 80 statt.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Ballarbeit – Fußball und Migration“ statt, die nur noch bis zum 11. November im Gewerkschaftshaus in Bochum gezeigt wird. Die von der Projektgruppe Flutlicht entwickelte Ausstellung zeigt die Geschichte der Migration im Fußball sowie die Integration durch diese Sportart, macht die Selbstorganisation von MigrantInnen sichtbar und stellt die persönlichen Hintergründe von Amateur- und Profifußballern vor.


Montag 05.11.07, 18:51 Uhr

Punkrock aus Frankreich: Cartouche im Wageni

Cartouche„Mal wieder super kurzfristig der Hinweis auf eine sehr sympathische Band aus Frankreich, die morgen im Wageni spielt,“ schreibt Radio Bonte Koe in der Einladung: „Cartouche setzen sich zum Teil aus Leuten der Band Kochise zusammen. So erinnert auch der weibliche Gesang, in zumeist französischer Sprache, eindeutig an das Vorgängerpojekt. Aber auch der Vergleich zu den großartigen La Fraction ist durchaus berechtigt! Liebhaber französischer Sprache sollten sich dieses Konzert genauso wenig entgehen lassen wie Freunde melodischen Punkrocks mit politischem Anspruch. Dabei darf mensch vielleicht auch auf eine Coverversion eines Ton Steine Scherben-Klassikers (in deutscher Sprache, aber mit deutlichem französischen Akzent) hoffen.“
Wageni, Bochum (geg. KUZ Bf. Langendreer)
Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr


Montag 05.11.07, 17:03 Uhr

Der Theoretiker und die Bewegung – Das Beispiel John Holloway

Die Rote Antifa Bochum lädt am Donnerstag 8.11., 19 Uhr zu  einem Vortrag mit Fabian Kettner, Arbeitskreis Rote Ruhr-Uni, ins Soziale Zentrum Bochum: Der Theoretiker und die Bewegung. In der Einladung heißt es: »„Entgegen einem weit verbreiteten Irrtum“, so Wolfgang Pohrt im Jahre 1997, „heißt Revolution machen wollen keineswegs primär, Mitgefühl für die Ausgebeuteten zu entwickeln und den Entschluß zu fassen, deren Lage zu bessern. Revolution machen wollen heißt vielmehr, einen großen Ausbruch zu planen – den Ausbruch aus einem Zeitabschnitt, von dem man meint, daß man darin nicht mehr die Luft zum Atmen fände. … Man will ans Fenster stürzen, um es aufzureißen, und zwar mit einem Ruck.“ mehr…


Montag 05.11.07, 16:54 Uhr

Erfolgreiche Theater Präventionsarbeit

uof16.jpgDer Ansatz des Kinder- & Jugendtheaters im Kultur-Magazin, mit dem Medium Theater Präventionsarbeit in Sachen Rassismus, Gewalt und Rechtsruck zu leisten, scheint aufzugehen. Zumindest sind die Schulvorstellungen mit den beiden Jugendtheaterstücken „Braune Engel“ & „Lumpenpott“ bereits seit mehr als einem Monat vor Beginn der Veranstaltungsreihe komplett ausverkauft. Das Jugendtheater meint dazu: „Das beweist natürlich zunächst nur, dass es in Bochum und Umgebung ausreichend gesellschaftspolitisch verantwortungsbewusste Lehrer gibt, die mit ihren Schülern zu diesem Thema den Weg in’s Theater finden. Die Gespräche und Diskussionen mit den Schülern im Anschluss der Vorstellungen zeigen aber auch, dass Theater genau die emotionale und menschliche Komponenten bietet, die bei dem Thema Rassismusprävention wichtig für eine nachhaltige Auseinandersetzung sind. Im Bereich Kindertheater stellt sich das allerdings etwas anders dar. Denn für das Kindertheaterstück ‚Uns’re Oma fährt im Hühnerstall Motorrad‘ über die Kindheit und Jugend der ganz alltäglichen Heldin Rosa Sawatzki, einer zwischen 1925 & 1945, gibt es für die Familienvorstellung am Sonntag, dem 11.11. um 15.oo Uhr und die Schulvorstellungen für Schüler der 2. bis 5. Klasse am Mittwoch, 14.11. & Donnerstag 15.11., jeweils 10.oo Uhr, noch ausreichend Karten und jede Menge freie Plätze. Warum ausgerechnet für dieses Stück? mehr…


Freitag 02.11.07, 18:30 Uhr

Geburtstagsparty der Medizinischen Flüchtlingshilfe

paul-mangen.jpgAm morgigen Samstag, dem 3. November feiert die medizinische Flüchtlingshilfe ab 17 Uhr im Museum Bochum ihr 10-jähriges Bestehen. Nach ein paar Redebeiträgen von aus unterschiedlicher Sicht Betroffenen wird internationale Musik und ein „weltumspannender Imbiss“ geboten. Anschl. werden die Bochumer Künstler Paul Mangen und Jürgen Chill Kunstwerke zugunsten der MFH versteigern. Paul Mangen ist u.a. bekannt durch seine Beteiligung am großen Wandbild im Westpark. 2002 hat er den Innovationspreis Soziokultur des Fonds Soziokultur NRW bekommen. Jürgen Chill arbeitet als freier Künstler und ist Mitglied der internationalen Künstlergruppe Projectiel02. Im Mai 2007 gewann er mit der Fotografieserie „zellen“ den Europäischen Architekturfotografie Preis 2007. Das hier zu sehende Bild ist von Paul Mangen.


Freitag 02.11.07, 18:00 Uhr
Grüne kritisieren Bezirksregierung

Dicke Luft in Bochum?

Die Grünen im Rat schreiben: »Der Umweltminister hat die drei zuständigen Bezirksregierungen angewiesen, einen Luftreinhalteplan für das Ruhrgebiet zu erarbeiten. Aber Regierungspräsident Diegel in Arnsberg stellt sich quer.« »Bei uns, so die Grünen sollen Maßnahmen, die Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastungen reduzieren, nur eingesetzt werden, wo reale Messergebnisse vorliegen. Die Beachtung von Ergebnissen aus Rechenmodellen lehnt Arnsberg ab. Dies muss bei den geringen Messkapazitäten des Landes NRW als Verweigerung von Gesundheitsschutz gewertet werden. Dabei wird sogar eine Verschlechterung der gegenwärtigen Situation in Kauf genommen.« Im Wortlaut.


Freitag 02.11.07, 18:00 Uhr
Soziale Liste:

„Alterarmut droht durch Zwangsverrentung“

Die Soziale Liste Bochum wendet sich gegen „weitere katastrophale soziale Auswirkung der Hartz-Gesetze“. Die einer Pressemitteilung nennt sie dafür als Beispiel »das Auslaufen der sogenannten 58er-Regelung zum Jahresende. Mit dieser Regelung droht Beziehern von Arbeitslosengeld II ab 2008 die Zwangsverrentung mit lebenslangen Rentenabschlägen bis zu 18 Prozent. Mit der bisherigen ’58er-Regelung‘ konnten 58jährige und ältere Arbeitslose bei Erhalt der Arbeitslosenunterstützung von der Vermittlung am Arbeitsmarkt ausgenommen werden. Mit Beginn des kommenden Jahres sind Bezieher von Arbeitslosengeld II allerdings gezwungen, selbst dann vorzeitig in Rente zu gehen, wenn die Höhe ihrer Rente niedriger ist als die ihnen zustehende Arbeitslosengeld, denn die Rente wird von der ARGE als „Vermögen“ betrachtet. mehr…


Donnerstag 01.11.07, 21:00 Uhr

Gedenktafel an der „Zeche“

In der „Zeche“ an der Prinz-Regent Straße wird am 12. November um 15.00 Uhr eine Gedenktafel angebracht. Erinnert werden soll an die Konferenz von Bochumer Betriebsausschüssen am 23. April 1945 in der Anlernwerkstatt der Zeche Prinz-Regent. Diese Konferenz kann als einer der Grundsteine für die spätere Gründung freier Gewerkschaften gewertet werden. Der Text der Tafel: „Neuanfang in Bochum – Hier in der ehemaligen Anlernwerkstatt der Zeche Prinz-Regent trafen sich am 23. April 1945, noch vor der Kapitulation Hitler-Deutschlands, Belegschaftsvertreter von zehn Bochumer Schachtanlagen, der Knappschaft und der Metallarbeiter, um den wirtschaftlichen und demokratischen Neuanfang im kriegszerstörten Bochum zu organisieren. Sie kümmerten sich um die Energieversorgung der Bäckereien ebenso wie um die Vertreibung der Funktionäre der NSDAP aus den Betrieben, Verwaltungen und der Polizei. Die Belegschaftsvertreter gedachten ihrer von den Nationalsozialisten ermordeten Bochumer Kollegen Fritz Husemann und Karl Springer. Sie wollten die aus der Weimarer Republik überkommene Spaltung der Gewerkschaftsbewegung überwinden, um ihr gemeinsames Ziel zu erreichen: Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!“


Donnerstag 01.11.07, 19:00 Uhr

25 Jahre Werkstatt „Wort und Bild“

Vor 25 Jahren, im Frühjahr 1982, wurde von Renate und Horst D. Gölzenleuchter in Bochum-Langendreer die Werkstatt Wort und Bild gegründet. Der Anspruch damals, einer Kunst und Literatur, die den Alltag kritisch hinterfragt, reflektiert, ein Forum zu sein. Kunst und Literatur im nichtelitären Rahmen unter die Menschen zu bringen. Kulturelles Diskussionsforum zu sein. Dieser Anspruch ist bis heute nicht aufgegeben. Die Werkstatt ist bis heute auch immer Arbeitsplatz H.D. Gölzenleuchters, als Holzschneider, Drucker, Maler und Autor.
In den 25 Jahren der Werkstatt sind über 100 Ausstellungen, Lesungen und andere Veranstaltungen aufzuzählen. Zu erwähnen die erste Ausstellung, Linolschnitte, Revierlandschaften und Menschenbilder des Typographen und Druckers Bernd Temming aus Dortmund. Dazu die erste Lesung mit Charlotte Temming, die Texte vortrug, die sie 1938 gegen die Nazis schrieb. Sie gehörte, mit Bernd Temming, zu einer Dortmunder Widerstandsgruppe im „3. Reich“. Zu erwähnen die Ausstellung (2005) „Ich bekenne, ich habe gelebt“ zur Erinnerung an den chilenischen Dichter und Politiker Pablo Neruda mit 29 Künstlerinnen und Künstlern aus Chile, Deutschland und den Niederlanden. Ebenso die Ausstellung vom Frühjahr 2007, mit Holzschnitten der in New York lebenden deutschen Künstlerin Ilse Schreiber-Noll zur Literatur Bertolt Brechts. mehr…


Donnerstag 01.11.07, 09:33 Uhr

Neue Ausgabe der Antifaschistischen Bochumer Blätter

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen hat eine neue Ausgabe der Antifaschistischen Bochumer Blätter (ABB) veröffentlicht. Themen sind u.a.: die geplante Neugestaltung des Ehrenrundmals auf dem Friedhof am Freigrafendamm,  die Geschichte der Gedenktage an die Opfer des Faschismus, die Reichspogromnacht und der Neubau der Synagoge, das geforderte NPD-Verbot, die Union und die Nazis.
Die aktuelle Ausgabe als PDF-Datei. Zum ABB-Archiv.