Freitag 23.11.07, 16:00 Uhr
Soziale Liste prangert Untätigkeit der Stadt beim Sozialticket an:

„Stadt nimmt nur Beobachterstatus ein“


Die Soziale Liste schreibt: »Beobachten, aber keine eigenen Initiativen, so lässt sich die Antwort der Stadt Bochum auf die Anfrage der Soziale Liste im Rat zum Sozialticket zusammenfassen. Die Soziale Liste hatte die Verwaltung beauftragt einen Überblick über die verschiedenen Modelle eines Sozialtickets zu erstellen. Auch der gegenwärtige Diskussionsstand im VRR und den Städten im Ruhrgebiet sollte zusammengefasst dargestellt werden. Die Ergebnisse dieses Prüfauftrages hat die Verwaltung jetzt dem Rat vorgestellt. (Vorlage Nr. 20072639).
Die Bochumer Stadtverwaltung teilt mit, dass es in Köln und Berlin bereits ein Sozialticket gibt. In Dortmund hat der Rat der Stadt kürzlich den Beschluss gefasst, „die Voraussetzungen für die Einführung eines Mobilitäts-/Sozialticket zu schaffen“. „Vor diesem Hintergrund ist die Untätigkeit in Bochum völlig unverständlich“, so Ratsmitglied Günter Gleising. „Nur die weitere Entwicklung zu beobachten und unaufgefordert zu berichten geht an den Notwendigkeiten vorbei“, so Gleising.
Notwendig, so die Soziale Liste, ist jetzt auch in Bochum eine verstärkte öffentliche Debatte sowie Aktivitäten und Initiativen für ein Sozialticket in der Stadt. Was in Köln möglich ist, darf in Bochum nicht unmöglich sein. „Mobilität ist heute ein entscheidender Faktor, um soziale Isolation und Ausgrenzung entgegenzuwirken, deshalb ist auch bei uns ein Sozialticket notwendig.“«