Montag 12.11.07, 08:00 Uhr

Mammografie-Reihenuntersuchung (Screening) – Das Richtige für mich?


Gleichstellungsstelle, Frauengesundheitszentrum und Volkshochschule laden am Donnerstag, dem 15.11. um 19.00 Uhr zu eine Veranstaltung zum Mammographie-Screening in die Volkshochschule ein. In der Einladung heißt es: „Warum werden seit 2006 deutschlandweit alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren zu einer Röntgenuntersuchung ihrer Brust eingeladen? Welche Hoffnungen sind damit verbunden? Wo sind die Grenzen dieser Reihenuntersuchungen? Und vor allem: Was bedeutet sie für die Frauen? Über den Nutzen des Mammografie-Screenings werden in Deutschland kontroverse Diskussionen geführt. Unterschiedliche Bewertungen über den Nutzen und die Risiken verunsichern die betroffenen Frauen immer mehr, eine individuelle Entscheidung für oder gegen die Teilnahme fällt den Frauen zunehmend schwerer.“ Referentin ist Carola Lehmann, Dipl. Sozialpädogin und langjährige Mitarbeiterin des Kölner Frauengesundheitszentrums und der Koordinationsstelle Frauen und Gesundheit NRW. Die Frauengesundheitszentren stehen der Reihenuntersuchung sehr skeptisch gegenüber. Hierbei wird schließlich die Angst der Frauen vor Brustkrebs geschürt und Hoffnung auf höhere Überlebensschancen geweckt. Dabei ist der Erfolg sehr umstritten. Viele Frauen haben mit Fehldiagnosen, Mehrfachuntersuchungen etc. zu kämpfen. Die weibliche Brust wird als generelle Gefahrenquelle dargestellt. Durch die Aufforderung, an einem Mammografiescreening teilzunehmen, werden Frauen, die sich bisher gesund gefühlt haben, verunsichert. Mit der Veranstaltung sollen diese Frauen darin unterstützt werden, nicht in Panik zu verfallen und eine fundierte Entscheidung für oder gegen eine Mammografieuntersuchung zu treffen.