Donnerstag 25.10.07, 18:45 Uhr

Friedensplenum: Keine Bühne für den Paten des Eurofighters


Im Zusammenhang mit dem umstrittenen Auftritt von Norbert Lammert und Jürgen Flimm am 11.11. 2007 im Schauspielhaus hat das Bochumer Friedensplenum auf die Rolle von Norbert Lammert als Aufrüster hingewiesen. Das Friedensplenum verweist z. B. auf einen Beitrag in DIE ZEIT aus dem Jahr 1995. Das Bochumer Friedensplenum begrüßt und unterstützt deshalb die Initiative von Frank-Patrick Steckel mit der Forderung, den heuchlerischen Auftritt von Norbert Lammert und Jürgen Flimm am 11.11. 2007 im Schauspielhaus abzusagen. Es ist nach Ansicht des Friedensplenums ein gutes Zeichen, wenn wenigstens im Bereich des Theaters Protest artikuliert wird.
Wörtlich heißt es:»Mit Norbert Lammert wird einem führenden Rüstungsfreund, dem Paten des Milliarden verschlingenden Eurofighters die Bühne geboten, Texte zum Krieg und Friedenslyrik vorzutragen. Das Themengedicht von Matthias Claudius lässt ein Schauspiel von Schuld und Gewissensnot erwarten, mit dem die Bereitschaft zu künftigen – angeblich nur noch humanen – Kriegen befördert werden soll. Heuchelei ist dafür ein freundlicher Begriff.
„’s ist leider Krieg und ich begehre nicht schuld daran zu sein“ Für das Bochumer Friedensplenum gilt dann nur eins: Sag nein!«