Mittwoch 28.02.07, 17:00 Uhr
Soziale Liste zum RuhrCongress

Ein Fass ohne Boden


Die Soziale Liste schreibt: »Insgesamt 2,53 Mio. Euro muss die Stadt Bochum in diesem Jahr für den RuhrCongress Bochum bezahlen. In einzelnen sind dies der garantierte Mindestgewinn für das Jahr 2005 in Höhe von 1,59 Mio. Euro sowie der Jahresverlust von 2005 in Höhe von 0,53 Mio Euro.
Außerdem muss die Stadt jetzt auch noch einen Betrag von 0,40 Mio. Euro aufbringen. Hierbei handelt es sich um 2002 entstandene Umsatzsteuer, einschließlich Zinsen. Über diese Zahlung soll der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Grundstücke am 6. März beraten (TOP 18 2.2) und der Hauptausschuss am 29. 3. beschließen.
Diese Zahlen sind ein Beleg für die mangelnde Seriosität der Finanzierung für die Bochumer Prestigeobjekte. So sollte im Jahr 2005 der Verlust beim RCB gesenkt werden. Tatsächlich fällt er aber mit 531.497 Euro um fast 40.000 Euro höher aus. Auch die realen Baukosten sind gestiegen. In den Jahren 2002 und 2003 wurden zahlreiche weitere Aus- und Einbauten in den RCB in Millionenhöhe notwendig, die nicht in den vorher festgelegten finanziellen Rahmen passten.
Die beängstigende Bilanz für den RuhrCongress zeigt, wie angebracht ein kritisches Herangehen an das Zahlenwerk für das beabsichtigte Konzerthaus ist. Noch immer unbeantwortet ist auch die Anfrage der Sozialen Liste vom 23. 1. 2007 nach dem Stand des Ankaufs des RuhrCongress Bochum.«