Donnerstag 31.08.06, 11:00 Uhr

Freitag, 1. September: Aktion zum Antikriegstag


Das Bochumer Friedensplenum wird am Antikriegstag, Freitag, dem 1. September, von 16.00 Uhr – 18.00 Uhr auf der Kreuzung Huestraße/Kortumstraße gegen Militarismus und Krieg demonstrieren. Das Friedensplenum will daran erinnern, wer vom Krieg profitiert und wer immer die Verliererinnen und Verlierer jeden Krieges sind. Mit Transparenten wird ein Spalier für den Frieden gebildet, Plakate (z. B. mit Anti-Kriegs-Gedichten oder einer Karte, wo Deutsches Militär weltweit stationiert ist) werden zum Nachdenken anregen und Flugblätter mit Informationen werden verteilt.
Im Aufruf zu der Aktion schreibt das Friedensplenum: „Der 1. September ist der internationale Antikriegstag. Traditionell erinnern an vielen anderen Orten die Gewerkschaften an diesem Tag daran, welches Verbrechen jeder Krieg darstellt. In Bochum geht das Friedensplenum seit vielen Jahren an diesem Tag auf die Straße, um u.a. deutlich zu machen, welche gigantische Ressourcen-Verschwendung die bloße Existenz von Militär angesichts von Hunger und Not auch schon ohne Kriegsführung darstellt: Rüstung tötet auch ohne Krieg!
Die letzten Wochen haben uns im Nahen Osten erneut vor Augen geführt, wie viel unmenschlicher dann erst der Krieg selber ist. Für uns im Friedensplenum war es erschreckend, feststellen zu müssen, wie schwach die Stimme der Friedensbewegung in solchen Situationen werden kann. Viele durchaus mit Vernunft ausgestattete Menschen lassen sich auf die verhängnisvolle militärische Logik ein, ergreifen Partei für eine Seite und rechtfertigen deren militärisches Handeln. Nur wenige behalten einen klaren Kopf und erkennen, wie die Militaristen auf beiden Seiten gemeinsam daran arbeiten, ihre Existenz damit zu rechtfertigen, dass sie ihr militärisches Handeln als alternativlos darstellen.
Wenn nur ein Teil des Geldes, das auf beiden Seiten für den Krieg ausgegeben wurde und das nun für die Wiederherstellung des Status quo aufgebracht werden muss, dafür verwandt worden wäre, die soziale Situation der Menschen im Nahen Osten zu verbessern, wären beide Seite nun den Zielen vieler näher, für die sie vorgeben, ihre GegnerInnen umbringen zu müssen.“